Für mein persönliches Verständnis von Hochbegabung
und dem Umgang mit dieser Gabe war der Ansatz von Andrea Brackmann
ausschlaggebend: Diese deutsche Psychologin - sie ist selbst hochbegabt - erklärt in ihren Büchern, dass für sie Hochbegabung nicht auf die Intelligenz beschränkt ist: Zu der sehr hohen Intelligenz
(i.a. spricht man ab einem IQ von 130 von Hochbegabung) kommt oft auch eine besondere Ausprägung des "Wahrnehmens"
und des "Fühlens".
Sehr gut nachvollziehbar ist dieser Ansatz mit Hilfe der folgenden Listen, die eine erste Einschätzung der eigenen psychischen Strukturen ermöglichen:
Mehr denken
* Erfassen komplexer
Zusammenhänge * Auffinden vielfältiger
Lösungswege * hohe Auffassungsgabe * Finden neuer Gedanken-
Berührungsempfindlichkeit * Ablenkbarkeit (zu viele
Eindrücke!) * Vermeiden von Körperkontakt * herabgesetzte
Schmerzgrenze * Reizüberflutung (Sport,
Menschenmengen, Lärm in
der Klasse) * schlechte Strukturierungs-
fähigkeit bei Reiz-
überflutung
Auch wenn natürlich bei niemandem alle diese Merkmale voll zutreffen, kann man anhand dieser Liste gewisse Tendenzen und Häufungen beobachten, die als Grundlage für Lösungswege dienen können.